Freiheit von den Wölfen!

Freiheit von den Wölfen!

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06.01.2019

In Brandenburg sollen sich etwa 40 Kommunen zu „wolfsfreien Gemeinden“ erklärt haben. Andere Gemeinden wollen dem Beispiel folgen. Was sie damit bezwecken, ist klar: Sie wollen uns auf ihrem Gemeindegebiet nicht haben. Wie sie sich das vorstellen, ist Isegrim freilich ein Rätsel.

Es ist sonderbar, welche Vorstellungen manche Bürgermeister und Gemeinderäte davon haben, wie unser Gemeinwesen funktioniert. Natürlich kann eine Gemeinde nicht per Gemeinderatsbeschluss das Naturschutzrecht außer Kraft setzen – ebenso wenig wie z. B. die Straßenverkehrsordnung. Man stelle sich nur mal vor, eine Gemeinde entscheidet, dass im Dorf 80 kmh gefahren werden dürfen!

Der Widerstand gegen unsereins treibt sonderbare Blüten. Auf allen politischen Ebenen.

Ein Nachsatz zu „Kauzig“ vom 22.12.2018:

Isegrim hat am 22.12.2018 eine Glosse über den Konflikt von Wolfsmanagement und Schutz des Steinkauzes nicht glücklich formuliert. Natürlich bläst der NABU nicht „zum Halali auf die Wölfe,“ weil einer seiner Vertreter meint, der Wolfsmanagementplan sollte überdacht werden. Freilich hätte sich auch der namentlich genannte Vertreter des NABU seine Formulierung gründlicher überlegen können. Isegrim bedauert jedenfalls die  Irritation.