Wölfe im Yukon – von Bob Hayes

Wölfe im Yukon – von Bob Hayes

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03.04.2018

Bob

Im Wechsel von fiktiven Ereignissen und sachkundigen Essays erzählt der Wolfsforscher Bob Hayes die Naturgeschichte des Yukon während der letzten 20.000 Jahre bis heute. Im ersten Teil beschreibt er die Entwicklung der Wölfe seit dem Ende der letzten Eiszeit, das Erlöschen der großen Säugetiere ausgangs des Beringia-Zeitalters und das Aufkommen und die Dominanz der Karibus im Holozän. Er erklärt das Verhältnis der Eingeborenen zu den Wölfen und geht u. a. ausführlich auf Jack Londons Erzählungen ein, die unsere Vorstellung vom Wolf als einem Symbol für Wildnis wesentlich geprägt haben. In einem düsteren Kapitel listet der Autor die Hintergründe und Auswirkungen der hartnäckigen, letztlich aber fruchtlosen Gift- und Abschusskampagnen auf, mit denen den Wölfen im 20. Jahrhundert nachgestellt wurde.

Im zweiten Teil beschreibt Bob Hayes seine Forschungsarbeit an dem Beziehungsgeflecht der Wölfe mit Elchen, Karibus, Dallschafen, Grizzlybären und sogar Kolkraben. Zum Schluss erklärt er, der drei Dezimierungskampagnen analysiert hat, warum die Wolfsverfolgungen in großem Stil nur kurzfristige Vorteile für Elche und Karibus brachten und ein für allemal beendet werden sollten. Schließlich diskutiert er die Frage, wie der Mensch mit diesem, einem der letzten Wildnisgebiete, das uns noch verblieben ist, umgehen sollte. In einem Epilog, der nur in der deutschen Fassung enthalten ist, kommentiert er den brandneuen Managementplan für Wölfe im Yukon.

Uunveränderte Neuauflage. Übersetzt und zu beziehen für 22,58 Euro incl. Porto und Verpackung über wotschikowsky@t-online.de.