Verblödet oder Kalkül

Verblödet oder Kalkül

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03.02.2017

Freundlicher Weise versorgt mich Peter Brandt ungebeten, aber regelmäßig mit Mitteilungen der Interessengemeinschaft Sichere Weidewirtschaft (IGW). Die IGW nennt sich Info-Plattform. Der Informationsgehalt ist dürftig, die Sprache gewöhnungsbedürftig. Menschen, die sich für Wölfe einsetzen, sind „unterbelichtet“, „verblödet“, „Gehirn-gewaschen“, sie sitzen „auf einer gut dotierten Stelle“ und so weiter.

Ich bin einer von diesen unterbelichteten, verblödeten, Gehirn-Gewaschenen. Normaler Weise finden Pamphlete wie die der IGW keinen Platz auf Wolfsite, aber ausnahmsweise sollen Sie, verehrte Leser, einmal einen Eindruck davon bekommen, in welchem Stil manche Wolfsgegner vom Leder ziehen.

Hier ein Auszug aus einem aktuellen Text der IGW:

Am 1. Februar äußerte sich die Umweltministerin von Sachsen-Anhalt, Frau Claudia Dalbert, zum explosionsartigen Anwachsen der Zahl der Wölfe im Bundesland. Sie sagte u.a.: „Wir haben es verlernt, mit dem Wolf zu leben.“

Wie sah denn das „Zusammenleben“ aus? Die Wölfe rauben das Vieh, Eigentum der Menschen, und die Menschen reagieren mit Zäunen, dem großen Knüppel, mit Wolfsgruben, Wolfshaken, Zyankali, mit grobem Schrot oder der Kugel. Das nennen sie dann Zusammenleben.

Wie stellt sich denn die Frau Minister selbst das Zusammenleben mit den Wölfen in vergangenen Zeiten vor, zu denen sie wieder zurück will? Es ist anzunehmen, dass sie überhaupt keine Vorstellung davon hat.

Der alte Slogan „Wir haben es verlernt….“ zeigt doch, dass sie nur Sprüche klopfen kann, so wie alle ihre Kollegen in den Amtsstuben der Wolfslobby der Bundesländer und dem Bund. Sind sie nun von Natur aus so unterbelichtet oder ist es die regelmäßige Gehirnwäsche, die sie und alle anderen Offiziellen, die mit Wölfen zu tun haben, so verblöden lässt? Alles nur Kalkül. Die Sprüche sind nur für die Unbedarften. Die echten Gründe den Wolfsschutz zu vertreten, sind andere, aber die scheuen die Öffentlichkeit:

1. Die „Wolfswirtschaft“ beschäftigt eine große und ständig größer werdende Zahl Menschen. Niemand davon möchte seine gut dotierte Stelle verlieren.

2. Die Naturschutzorganisationen verdienen prächtig am Wolf. Man möchte doch ungern auf den ständigen Fluss an Geldern durch Spenden und „Wolfspatenschaften“ verzichten.

3. Wer will noch eine Jagd pachten, wenn der „Mitpächter“ Wolf mit jagt? Der Wolf hat den längeren Atem. Er kann auch mal auf Weidetiere umsteigen, wenn es knapp wird. Die Jägerschaft hat das Nachsehen, wenn für sie nur ein paar Schwarzkittel übrig bleiben. Dann ist die unheilige Allianz von Tierschützern und Wolfsfreunden dort, wo sie eigentlich hin will – die Jagd als ein „blutrünstiges Relikt“ vergangener Zeiten abgeschafft zu haben.

Dieses hehre Ziel ist ihnen Milliarden Euro wert – bezahlen tun es andere.

……

Können wir diese Wolfspest überhaupt noch aufhalten? Das ist ein echtes Dilemma. Hat die Wolfslobby also schon gewonnen? Wir Weidetierhalter können uns damit nicht abfinden! Meine Damen und Herren, liebe Freunde,

– spenden Sie für den Förderverein der Deutschen Schafhaltung, oder erwerben Sie eine Lammpatenschaft,

– kaufen Sie den Film (DVD) des Fördervereins „Weidetierhaltung – geliebt, gewollt, geopfert“ – Wissenschaftler, Weidetierhalter, Jäger, auch aus unserem Nachbarland Frankreich nehmen Stellung – zwei Stunden geballte Tatsachen und Fakten sind überzeugend.

– setzen Sie sich dafür ein, die Verantwortlichen an einen Tisch zu bekommen, die Bundesministerin für Naturschutz, die Direktorin des BfN, die Vorsitzenden der Deutschen Bauernschaft und der Weidetierhalter, die Leitung der deutschen Jägerschaft – und natürlich unsere Wissenschaftler.

STOPPEN WIR DIE WOLFSFLUT – ES GIBT KEINE ALTERNATIVE DAZU!