Niedersachsen: Wolf legt Verkehr lahm

Niedersachsen: Wolf legt Verkehr lahm

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14.05.2015

Am 14.05.2015 um 07:30 Uhr wurde auf der A 27 bei Hagen ein Wolf angefahren. Ab Mittag wurde die Autobahn in Fahrtrichtung Cuxhaven zwischen Hagen und Stotel für eine Suche voll gesperrt, weil man den Wolf suchen wollte. Es gab einen kilometerlangen Stau, um 15 Uhr wurde die A 27 wieder freigegeben. Der Wolf blieb verschwunden. „Muss jetzt die Angst umgehen im Cuxland?“ fragte die Nordland Zeitung. Der örtliche Wolfsbetreuer meinte, es falle ihm schwer, dazu eine Einschätzung zu geben.

Am 18.Mai wurde der Wolf schließlich bei der Ausfahrt Hagen tot aufgefunden und an das Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin gebracht.

Was tut ein Wolf, wenn er schwer verletzt wird? Er versteckt sich, so gut er kann. Das ungefährlichste, was ich mir vorstellen kann, ist ein schwer verletzter Wolf. Er tut mir nur leid. Eine Gefahr ist er nicht, für niemanden. Es gäbe manche gute Gründe, eine Autobahn gelegentlich zu sperren. Ein abwegiger Grund ist die Suche nach einem verletzten Wolf. Und das Dümmste, was eine Zeitung daraus machen kann, ist die Beschwörung von Urängsten  – in Cuxland oder sonst wo, selbst hinterm Mond. uw