Bayerns Jägerpräsident: Wölfe bringen den Tourismus zum Erliegen

Bayerns Jägerpräsident: Wölfe bringen den Tourismus zum Erliegen

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13.04.2016

Unterschrift Isegrim Kopie

In der Passauer Neuen Presse gab der Präsident des Bayerischen Landesjagdverbandes Dr. Jürgen Vocke zum Besten, was er mit den Wölfen auf den Freistaat zukommen sieht. Beim Luchs, meinte er, seien die Populationen überschaubar, während die Wölfe rudeln. Wenn sich diese Rudel verständigen, also heulen, dann haben wir im Wald keinen einzigen Jogger mehr. Der Tourismus werde zum Erliegen kommen. Weiter fürchtet er, dass das ganze Jagdwesen fundamental geändert werden müsste. Die Jagden wären nicht mehr verpachtbar, und man bräuchte dann mehr Berufsjäger.

Die Uhren gehen anders in Bayern, ganz besonders beim Landesjagdverband. Als ich Anfang des Jahres in der Nähe von Yellowstone eine Unterkunft für zwei Wochen im März buchen wollte, habe ich fast nichts gefunden – alles ausgebucht an Leute, die bei Schnee und Kälte Wölfe sehen wollten. Über 30 Millionen Dollar, heißt es, fließen durch Touristen in die Region, der Hauptgrund: die Wölfe von Yellowstone! Und in Rietschen, Sachsen, erklären einem die Tourismusfachleute, dass dort „tote Hose“ wäre ohne die Wölfe. uw