Bayerns Jägerpräsident macht Panik

Bayerns Jägerpräsident macht Panik

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10.11.2015

Einer Notiz im Nordbayerischen Kurier vom 06.11.2015 ist zu entnehmen, dass Bären, Wölfe oder auch Luchse nach Ansicht des bayerischen Jagdverbandspräsidenten Dr. Jürgen Vocke „einfach nicht in eine derart übernutzte Landschaft mit beispielsweise 144.000 Straßenkilometern passen.“ Schon jetzt sei die Zahl der Wildunfälle enorm. Mit Großraubtieren werde es allerdings so richtig gefährlich, nicht nur für Schafherden, auch für den Menschen. Außerdem würde dann niemand mehr ein Revier pachten, das gesamte Reviersystem würde bei einer weiteren Ausbreitung von Luchsen und Wölfen kippen.

Bayerns Jagdverbandspräsident Prof. Dr. Jürgen Vocke

Bayerns Jagdverbandspräsident Prof. Dr. Jürgen Vocke

Man kann nur mutmaßen, wie sich der bayerische Jägerpräsident den Zusammenhang zwischen Wildunfällen und großen Beutegreifern vorstellt. Meint er etwa, Wölfe oder Luchse würden Rehe und Hirsche herdenweise auf die Schnellstraßen treiben?

Deutschlands Schalenwildbestände könnten eine deutliche Absenkung gut vertragen, darüber würden sich viele Waldbesitzer und Landwirte freuen. Dass die Jäger mangels Wild keine Reviere mehr pachten, sollte man ja in den Wolfsgebieten schon längst erlebt haben. Aber nichts da – trotz der Wölfe wird das Wild in Brandenburg sogar mehr!

Vockes Schauermärchen sind reine Panikmache. uw