Wer hat Angst vorm bösen Bock?

Wer hat Angst vorm bösen Bock?

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13.07.2015

Rehe verlieren zunehmend ihre Scheu vor Menschen. Diese Erfahrung musste Christiane Brandenburg bei einem Spaziergang machen. Aus dem Nichts heraus wurde sie von einem Rehbock angegriffen. Sie setzte sich beherzt zur Wehr, nahm den Bock sogar in den Schwitzkasten und versuchte, ihm den Hals umzudrehen, handelte sich aber nur eine Menge blauer Flecken ein. Sie musste aufgeben und auf einem Baum Zuflucht suchen. Aus luftiger Höhe konnte sie den wütenden Rehbock auf ihrer Handycamera festhalten, der sie mit rollenden Augen belagerte.

Dazu meint Isegrim:

Neueren Untersuchungen zu Folge haben die Rehe in den letzten zehn bis zwanzig Jahren deutlich zugenommen. Nie hat es in Deutschland so viele Rehe gegeben wie im letzten Jahrzehnt. Viele von ihnen sind durch Fütterung und Kirrung futterkonditioniert – das heißt: Sie bringen Menschen mit Futter in Verbindung und stellen ihm regelrecht nach.

In Rehgebieten sollten Eltern künftig gut auf ihre Kinder aufpassen. Wenn Sie ein Reh sehen – klatschen Sie in die Hände, machen Sie sich groß, werfen Sie Steine und Stöcke. Lassen Sie sich nicht entmutigen von dem hier geschilderten Fall, da das alles nichts gefruchtet hat.

Das Land braucht dringend einen Rehmanagementplan! No go areas für Rehe müssen festgelegt werden. Und der Abschuss wütender Rehböcke darf nicht länger ein Tabu sein.

Unterschrift Isegrim Kopie