Erfundener Wolfstransport

Erfundener Wolfstransport

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02.07.2016

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Wieder mal gibt es Gerüchte um Wölfe, die klammheimlich herangeschafft werden. Peter Brandt verkündet, in Österreich sei ein Transporter mit fünf betäubten Wölfen dingfest gemacht worden. Nähere Umstände oder gar Namen, so teilt er seiner Lesergemeinde, der Interessengemeinschaft Sichere Weidewirtschaft, geheimniskrämerisch mit, könne er allerdings nicht nennen.

Ich fragte per e-mail, warum er denn nicht Ross und Reiter nenne. „Sie gehören nun bestimmt nicht zu unseren Vertrauenspersonen,“ war seine Antwort. „Darum werde ich Ihnen die Personen auch nicht nennen, die zu unseren Informanten gehören. Sie haben unsere Informationen doch immer gern gelesen, weil Sie damit etwas von außerhalb ihres verlogenen NABU-Dunstkreises erfahren, so, wie es viele andere Wolfs-Lobbyisten auch gern tun.“

An die Sprache bzw. Schreibe von Peter Brandt muss man sich gewöhnen. Dass ich das, was er „Informationen“ nennt, „gerne“ lese, ist Ausbund seiner Phantasie. Aber sei’s drum …

In der österreichischen Jagdzeitschrift ANBLICK vom August (Seite 37) steht zu Peter Brandts kryptischer Swada zu lesen, dass sich die Behauptung von den transportierten Wölfen „als reines Gerücht ohne realen Hintergrund erwiesen“ habe. Intensive Recherchen hätten keinerlei Hinweise ergeben.

Das hatten wir doch schon mal: Die Piotr-Saga, die das Magazin JÄGER vor zwei Jahren verbreitete. Und das Fahrzeug, das bei Frankfurt/Oder von der Polizei kontrolliert wurde, beladen mit Hehlergut, allerdings nicht mit Wölfen, sondern Fahrrädern der Marke „Steppenwolf.“ Die Polizei lacht heute noch darüber. uw