Brandenburg: Förderung von Herdenschutzhunden

Brandenburg: Förderung von Herdenschutzhunden

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13.06.2016

Sicherer geht’s nicht:

Herdenschutzhunde sind nicht billig, aber wirksam (Foto Lupus).

Landwirte, die sich mit einem Herdenschutzhund gegen Wölfe wappnen, bekommen in Zukunft Geld vom Land. Agrarminister Jörg Vogelsänger (SPD) und die Arbeitsgemeinschaft (AG) Herdenschutzhunde haben in Altlandsberg (Märkisch-Oderland) dazu eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet. Demnach können geeignete Hunderassen gefördert werden, die nach den Richtlinien der AG gezüchtet, ausgebildet und geprüft wurden. Der Kauf eines jungen Herdenschutzhundes kann mit einer Summe von bis zu 1.000 Euro unterstützt werden, der eines ausgebildeten, zweijährigen Tieres mit bis zu 3.000 Euro.

„Das ist nahezu eine 100-Prozent-Förderung“, erklärte Vogelsänger. Das Land greife zu der Maßnahme, weil die wirtschaftliche Situation der Schafshalter angespannt sei. Das Durchschnittseinkommen liege bei nur 15.000 Euro pro Jahr.

Ein großer, aber nur ein erster Schritt, werden die Landwirte sagen. Denn für den Unterhalt ihrer Hunde müssen sie nach wie vor selbst aufkommen, und der beläuft sich nochmal auf etwa 1.000 Euro pro Hund und Jahr. Immerhin – ein guter Anfang in Brandenburg. Andere Länder sind da wesentlich sparsamer. uw