Aktuelle Nachrichten

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06.12.2017

Das Landratsamt Bautzen (Sachsen) hat die Anordnung zum Abschuss eines Wolfes aus dem Rosenthalrudel umgehend wieder zurückgezogen. Das Vorhaben war mit heißer Nadel gestrickt und rief die Grüne Liga auf den Plan, die einen Aufschub erwirkte.

Der Ausreißer mit dem erbeuteten Hahn.

Der Ausreißer mit dem erbeuteten Hahn.

Im Bayerischen Wald sind von den sechs aus einem Gehege des Nationalparks ausgebrochenen Wölfen nach wie vor zwei auf freiem Fuß. Der junge Rüde ist mittlerweile bis in die Gegend von Linz (Österreich) abgewandert und hat dort vor den Augen von Leuten einen Hahn gerissen und verspeist. Dabei ließ er sich fotografieren. Das Bild zeigt einen außerordentlich strammen, gut genährten Wolf in bester Verfassung. Der genetische Nachweis hat ihn eindeutig in das Gehege des Nationalparks Bayerischer Wald verortet.

Von dem Wolfspaar auf dem Übungsplatz Grafenwöhr sind bis heute keine Welpen bekannt. Wohl aber verdichten sich Hinweise auf Wolfsanwesenheit im südlich von Grafenwöhr gelegenen Übungsplatz Hohenfels und im Veldensteiner Forst.

In Thüringen wird versucht, die dort entdeckten sechs Hybriden zu fangen. Wenn es gelingt, sollen sie im Bärenpark Orbis untergebracht werden. In Freiheit wie wilde Wölfe aufgewachsene Tiere – nicht wenige halten das für eine Form von Tierquälerei.